30sort ausgebreiteter goppuler aan umgeben, auch die Waßen gold saw feinem, Schilde belegt Herzschild belegt, selber it i ; 1 Pi Fürsten von Paar. W.: Ein grosser ausgebreiteter doppelter schwarzer Adler, dessen Köpfe mit roth ausgeschlagener Zunge, gekrönt und mit goldnen Scheinen umgeben, auch die Waffen gold sind, über welchen die kaiserliche Hauskrone schwebt. Erstbesagter Adler ist auf der Brust mit einem Schilde belegt, welches zweimal in die Länge und einmal in die Quere getheilt, der erste und sechste Theil ist 6mal blau in gold rechts schräg gewechselt, im 2. rothen Felde die ungarische Königskrone, im 3. u. 4. Gold hingegen ein ausgespreitzter goldgekrönter rechtssehender schwarzer Adler und im 5. blauen oder lasurfarbenen Felde drei über einander stehende goldene königliche Biegelkronen zu sehen Dieses Schild ist mit einem gekrönten Herzschild belegt, selbes ist in die Länge und der vordere Theil in quer getheilt, im 1. silbernen Felde befindet sich eine rothe Rose, im untern rothen 3 rechtschräge silberne Balken und in den 3. rothen ein auf einen grünen Hügel stehender weisser Schwan mit aufgehobenen rechten Fuss. Das ganze Schild bedeckt und ziert ein Fürstenhut. Marcus Belidorus Casnio aus Bergamo soll um 1170, unter K. Friedrich I., unter dem Namen von Paar in rittermässigem Stande gelebt haben. Peter Joseph Frhr. v. Paar machte sich bei Einführung des Postwesens in Oesterreich verdient, und Kaiser Ferdinand I. bestätigte 1559 ihm und seinem Bruder Joh. Baptist die Privilegien, welche sie vom K. Maximilian I. erhalten hatten. Letzter, der die Herrsch. Hartberg in Steiermark erkaufte, erlangte um 1570 von K. Rudolph II. das Erb-Land-Postmeister-Amt in Steiermark, für den jedesmaligen Aeltesten des Geschlechts. Seinem Sohn, dem kais. Rath, Kmmr. und Erb-Land-Postmeister in Steier, Hanns Christoph Frhrn. v. Paar zum Krottenstein und Hartberg, gab Kaiser Ferdinand II. am 4. Sept. 1624 das Obrist-Hof-Postmeister-Amt in seinem Erbkönigreichen Ungarn und Böhmen und deren incorporirten Provinzen, wie auch in seinem Erzherzogthume Oesterreich ob und unter der Enns von neuem als Mannslehen. Dessen Sohn Carl, Rsgrf. v. Paar, pflanzte mit seiner Gemalin Franziska, Joh. Wilhelms v. Schwanberg Tochter und einziger Erbin, den Stamm dauerhaft fort. Ihm folgte sein Sohn Carl Joseph (geb. 1654, † 1725), der die Einkünfte des Obrist-Erb-LandPostmeister-Amts gegen ein Aequivalent in Gelde 1720 an die kais. Hofkammer überliess, doch mit Beibehaltung des Titels und der obersten Leitung des Postwesens. Sein Sohn Joh. Leopold (geb. 1693, † 1741) war Vater Joh. Wenzels (geb. 1719, † 1792), welcher am 5. Aug. 1769 für sich und seine Nachfolger nach dem Rechte der Erstgeburt in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Besitzungen dieses Hauses sind: die Hrsch. Hartberg und Stein in Steiermark; Bechin, Karnasch-Rzetschiz, Pluhowy-Zdiar, Zdiechowitz, Gross-Jerschitz und Hohen-Wessely in Böhmen. Fürst Paarische Familien - Descendenz. Die Herren Belli Boni von Bellidori von Casnio, um das J. 1170. Baroni de Paar. Bernardum Baroni de Paar, Vater des Zenius von Scurrium (bei dem Buccellino genannt) lebte um das J. 1450, Vater von 1) Petrus Freiherr v. Paar, 2) Mundinus Freiherr v. Paar. |