Freiherren Zinn von Zinnenburg. W.: Quadrirt mit einem Mittelschild, wo in Blau eine aufrecht stehende Kanone auf der Lafette zu sehen. 1. u. 4. in Roth zwei weisse schräglinks stehende Balken, zwischen welchen ein ebenso springender Windhund, 2. u. 3. in Silber ein rechtshin aufwärts springendes gesatteltes und gezäumtes schwarzes Ross. Erbländ. österr. Freiherrenstand, Wien 10. Dec. 1777, für den k. k. Oberstlieutenant und Platzmajor zu Ungarisch-Hradisch in Mähren, Ferdinand Zinn v. Zinnenburg und seinen Bruder Karl, k. k. Rittmeister im Cuir.-Reg. Erzh. Max. Ein altes tiroler Geschlecht, aus dem die drei Brüder Anton, Johann und Niclas de Zinnis von dem Cardinal Fürst-Bischof Bernhard zu Trient mit Diplom d. d. 10. Oct. 1537 den Adel und den Hund ins Wappen erhielten. Diese Standes-Erhebung bestätigte Kaiser Ferdinand I. mit Diplom d. d. Wien 30. Sept. 1560. Ebenso erhob später s. d. Prag 31. Dec. 1584 Kaiser Rudolf II. die vier Brüder Johann, Anton, Peter und Jacob de Zinnis mit dem Prädicat von Zinnenburg in den Ritterstand und vermehrte das Wappen mit dem Ross im silbernen Felde, im Schild und auf dem Helm. Unter ihnen erlangte Jacob Z. v. Z. 1631 das Incolat von Böhmen; sein Sohn Joh. Simon besass in Schlesien die Güter Gronowitz, Schorkau und Deutsch-Lippe, und war mit Barbara Elisabeth Freiin v. Hohenhaus, sowie sein Enkel Franz Z. v. Z. mit Barbara v. Wiplar und Uschiz verehelicht. Des letzteren Söhne waren die beiden oben zuerst genannten Freiherren von Zinnenburg, deren ersterer mit M. Theresia Berseviczky de eadem, der andere mit der Gräfin Theresia v. Waffenberg vermählt war; beide hatten Descendenz. : |