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Grafen Niczky von Niczk.

W.: Quadrirt mit einem Mittelschild, worin ein goldner, gekrönter, doppelt geschwänzter Löwe, ein Schwert in der rechten Pranke, rechts springend zu sehen ist. 1 und 4 quer getheilt, oben in roth ein goldner Stern, unten in blau 3 silberne Quer-Flüsse. 2 und 3 auch quer getheilt, oben in Gold ein wachsender, schwarzer gekrönter Adler, unten auf grünem Boden ein rechts springender gekr. rother Greif in Silber. Grafenkrone, worauf 3 gekrönte Helme, mitten der Löwe wachsend mit schwarz goldner Decke, rechts, der Adler mit roth Gold, links der Stern zwischen 2 roth und Silber quadrirten Rüsseln in der Mündung und an jedem Viertheil mit einer gewechselten Feder geziert, mit roth silberner Decke. Schildhälter 2 Gold grün geflügelte Drachen.

Kath. Conf. -- Begütert in Ungarn.

Die Grafen Niczky stammen aus dem ungar, adelig. Geschlechte Ják, dessen Ursprung sich in dem Dunkel der Vorzeit verliert, und beginnen ihre Stammreihe ununterbrochen mit Ebed, der um 1100 lebte; schreiben sich auch nach der Bestättigungs-Urkunde des Königs Ladislaus II. vom J. 1162 das Gut Niczk betreffend: „Filii Ebed, de genere Ják." Unter den Begleitern des Königs Andreas II. bei s. Zuge nach Jerusalem werden die Ahnen dieses Geschlechtes als No

biles banderiati (Adelige mit Banner) erwähnt, und erhielten für rühmlich geleistete Dienste im Jahre 1221 die Schenkung der Güter Uray. Im Jahre 1324 benannten sich die getheilten Linien nach den ihnen zugefallenen Herrschaften, und der Hauptstamm führt seit daher den Namen Niczky von dem im eisenburger Comitate gelegenen Gute Niczk. Verbunden durch Ehen mit den edelsten Geschlechtern des Landes, wurde im J. 1458 Benedict v. N. unter dem König Mathias Corvin Obergespan des warasdiner Comitats, u. erhielt nebst der Schenkung mehrerer Güter die halspeinliche Gerichtsbarkeit über alle seine Herrschaften für sich und seine Nachkommen. -- Im Jahre 1765 wurde Christoph v. N., oberster Landesrichter des Königr. Ungarn, geh. Rath, Kämmr., Präsident der Statthalterei u. der Septemviral - Tafel, Erb - Obergespan des veröczer Comitats, Graf v. Jemes, Protector und Curator der Wissenschaften, durch die Kaiserin Maria Theresia in den Grafenstand der gesammten österr. Monarchie erhoben, und erhielt die königl. Schenkung über die Herrschaften Berzencze und Balhás etc. Von seinen beiden Söhnen starb Gr. Stephan, Kämmr. und Obergespan des warasdiner Comitats, verm. mit Maria Gräfin Esterházy, kinderlos; - Graf Georg, Kämmr., geh. Rath und Erb-Obergespan des veröczer Comitats, verm. mit Xaveria Gräfin v. Batthyány, pflanzte das Geschlecht fort.

Graf Maria Ludwig Georg v. Niczky v. Niczk, geb. 25. Jänner 1776, † 28. Febr. 1840, k. k. Kämmr., Herr d. Herrschaften Nebersdorf, Balhás, Joth-Gyngy u. Zimány, verm. 20. Mai 1807 mit Maria Christina Anna Gräfin v. Hoditz und Wolfranitz, geb. 6. März 1787, StkrOD.

Kinder: 1) Maria Ludovica Ch., geb. 25. Oct. 1811, verm. 9. Febr. 1833 mit Theodor Grafen Kolowrat, k. k. Kämmr.

2) Maria Christoph Georg, geb. 28. Jänn. 1814, Herr der Herrschaft Harasst-Bogárd.

3) Maria Stephan...

4) Maria Emanuel, geb. 3. April 1818, Herr der Herrschaften Mutschen und Tót-Gyugy.

5) Maria Christina Anna, geb. 16. Sept. 1820, StkrOD., verm. 20. April 1845 mit Johann Grafen Hoditz.

6) Maria Ludwig Seraph, geb. 29. März 1822, k. k. Kämmr., Herr d. Herrschaften Nebersdorf und Zimány.

Des 26. Juli 1829 † Bruders Grafen Joh. Georg, k. k. Kämmr., Witwe: Maria Anna Gräfin Smidegg, StkrOD., Frau auf Vámos und Mosdos.

Dessen Kinder: 1) Graf Maria Georg, geb. 28. Jän. 1809, Herr auf Kereseligeth, verm. 17. April 1832 mit Antonia v. Klacsányi.

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2) Graf Maria Joh. Nep. Georg, geb. 20. Sept. 1810, Herr auf Csapi, verm. 21. Juni 1830 mit Francisca v. Borsiczky. Kinder: 1) Maria Stephan, geb. 27. Nov. 1833. 2) Maria Philomene, geb. 30. Sept. 1936.

Grafen von Seilern und Aspang.

W.: Quadrirt; 1 und 4 in Gold ein schwarzer Adler, einwärts gekehrt; 2 und 3 in Roth zwei schräge sich kreuzende silberne Schwerter mit goldenen Griffen; gekr. Mittelschild: in Blau ein goldner Löwe; Schildhalter: rechts ein einfacher schwarzer Adler, links ein goldener Löwe mit doppelten Schweifen.

Sie stammen von St. Gallen in der Schweiz, kamen nach Nürnberg, wo sie Patrizier wurden, und einen schwarzen Adler im goldnen und unten 3 weisse angezündete Fackeln im blauen Felde im Wappen führten. Auch findet man Seyler v. Pfortzheim aus Schwaben, die aber einen rothen Querbalken im weissen Felde mit 3 grünen Kleeblättern führten, im Besitz der Herrschaft Pforzheim. Später führten sie einen Löwen, einen Rosenkranz haltend, im Wappen, woher sie auch Seyler von Rosenlöw hiessen.

David Seyler, Kaufmann zu Mittweyda bei Leipzig, wurde von K. Rudolph II. in den Adelstand erhoben, und in dem darüber ausgefertigten Diplom Seyler v. Rosenlöw benannt, ihm auch das oben beschriebene Wappen verliehen. Er war mit Anna, gebornen Böttigerin vermählt.

Sein Sohn Balthasar von Seyler, geb. 1630, † 1693, war mit Dorothea von Lossin zu Höckendorf vermählt, die als Witwe erst in ihrem 71. Jahre 28. April 1722 starb. Sie hinterliessen zwei Söhne, deren ersterer, ausgezeichnet durch seine Kenntnisse, Stifter der gräfl. Familie wurde.

Er kam in seiner Jugend an dem Hof Churfürst Carl Ludwigs von der Pfalz, wurde geh. Staatssecretär und Regierungsrath. Als aber im J. 1675 der Churfürst in einer Angelegenheit Misstrauen in ihn setzte, forderte er seine Entlassung, wurde aber dafür auf dem Schlosse zu Heidelberg gefangen gehalten. Nach einem halben Jahre erhielt er die Freiheit wieder mit dem Bedeuten, hinzugehen, wohin er wolle. Er begab sich hierauf nach Wien, trat zur römisch-katholischen Kirche über, wurde k. wirkl. Rath, bei der Reichsversammlung als kaiserl. Kronkommissarius angestellt, später nicht nur bei den zu Nymwegen 1676 bis 79 dauernden Friedens- u. Executionshandlungen, sondern auch in Gesandtschaften nach Spanien, Frankreich etc. verwendet, insbesondere bei dem zu Ryswick geschlossenen Frieden, und leitete die gesammten Verhandlungen wegen der spanischen Erbfolge. Unter drei Herrschern, Leopold I., Joseph I. und Carl VI., Conferenzminister und österreich. Kanzler bis zu seinem Tode, genoss er deren volles Vertrauen und erfreute sich besonders der Gunst des ersteren, der ihm einen eigenhändig verfertigten elfenbeinernen Becher zum Geschenke machte, der noch dermalen im Besitze der Familie sich befindet.

Kaiser Joseph I. schenkte ihm die Herrschaft Friedberg in Baiern, deren Besitznahme jedoch unterblieb, dagegen erwarb er die Herrschaft Aspang in Oesterreich durch Kauf.

Unter Kaiser Joseph I. und seinem Bruder Carl VI. wurden ihm gleichfalls die wichtigsten Geschäfte anvertraut, auch er nebst seinem Neffen Johann Friedrich im Jahre 1693 in den Freiherren

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