Grafen Radetzky von Radetz. Wappen: Ein von roth und blau gespaltner Schild in dem eine schräg rechts aufwärts gelegte weiss hölzerne mit Eisen und Nägeln beschlagene Grabscheit zu sehen ist. Den Schild bedeckt eine Grafenkrone und ein offener gekrönter Helm, der mit silberner, rechts roth links blau gemischter Decke drei Federn trägt, deren mittere silber, die rechte roth die linke blau ist. Schildhalter sind zwei geharnischte Männer mit offenen Visir und rothen Helmbusch, anhangenden Wehren und in der freien Hand mit goldnen Quasten verzierte Sperre haltend. Der ursprüngliche Sitz des Geschlechtes der Radetzky, Burg Radetz, wurde schon im fünfzehnten Jahrhunderte, vielleicht im Hussitenkriege, zerstört, ohne seit jener Zeit wieder aufgebaut worden zu sein. Jener Edelsitz war ehemals im Bidschower Kreise auf dem Territorium der jetzigen Herrschaft Rumburg oder Smrkow in der Nähe der Dörfer Chomutitz und Newralitz gelegen. Der Beweis von der Situirung der ehemaligen Burg und des Dorfes Radetz ist nicht nur aus den alten „libri errectionum" des Prager Erzbisthums ersichtlich, noch ausführlicher geschieht davon Erwähnung bei der ursprünglichen Einverleibung dieser Besitzungen in die noch jetzt bestehenden Grundbücher des Königreichs Böhmen, welche nach der Verbrennung der alten im J. 1541 wieder neu angelegt wurden; Wenzel Radetzky von Radetz liess in diese Grundbücher (Instrum. |